Samstag, 16. Juni 2012

6/16/2012 11:39:00 PM - 7 comments

Flock Hill

MUSIKALISCHE UNTERMALUNG:

Rappers Delight by The Sugarhill Gang on Grooveshark

Flock Hill Lodge - so nennt sich unser neuer Arbeitsplatz in den Alpen, auf dem Arthurs Pass. Welchen wir schon vor einer Weile nutzten um die Alpen zu überqueren auf dem Weg von der Westküste nach Christchurch. Louise, die Frau vom Besitzer der Farm auf welcher wir den letzten Monat verbrachten hatte uns den Job quasi vor einer Weile nach kurzem Telefonat und etwas Rumgeschwärme klargemacht, und nachdem wir ein Interview (Bewerbungsgespräch) mit dem Manager der Lodge hatten, war dann alles in Sack und Tüten. (Wäre fast mit FliFlops beim bewerbungsgespräch aufgetaucht, habe wohl irgendwo einen Schuh verloren! Aber Friedi hat mich kurz vor der Abfahrt noch dran erinnert, so konnt ich mir einen von Mark borgen)

Schuh verloren :(



Der Manager sagte uns wir sollen einfach am 13. oder 14. vorbeikommen, und los Gehts! Leider War das große Schafscheren auch so um diesen Termin angesagt gewesen, weshalb wir fragten ob wir nicht nen Tag später zur Lodge kommen könnten. Allerdings brauchten die uns anscheinend superdringend, da es ein paar Tage vorher ja auch geschneit hatte und somit viel zu tun war. Denn in den Alpen ist im Gegensatz zur Farm etwas mehr Schnee liegen geblieben (über 1,20m!) weshalb auch die Skisaison einen ganzen Monat eher starten wird, und es viel zu tun geben wird.
So verpassten wir nun das Schafscheren, in der von/mit uns erbauten neuen Scheune, aber wir haben Louise gebeten wenigstens paar Bilder zu machen.
Nach kurzem traurigen Abschied, einmal Volltanken auf der FarmTankstelle und bisschen mehr Geld in der Tasche gings dann auch Mittwoch-Mittag los erstmal nach Christchurch zum großen Einkauf bei PaknSave.
Um 200$ ärmer sind wir dann in Richtung Alpen gestartet und kamen irgendwann Abends im Dunkeln dort an.
Waren erstmal ziemlich überrascht wieviel Schnee dort liegt, wenn man überlegt das wir nur 150Kilometer oder so gefahren sind.
Wir wurden sehr freundlich in unserer Unterkunft in Empfang genommen, von 2Kiwi Mädels und einer Kanadierin (alle etwa um die 20-25, arbeiten auch hier) , und konnten gleich unser Zimmer beziehen.
Haben diesmal einen noch größeren Raum für uns, mit noch größerem Bett, und diesmal sogar einem Schrank! Glaub ich hab jetzt zum erstenmal seit fast 7Monaten meine Reisetasche ausgeräumt :D
Wir haben auch eine große Küche mit allem drum und dran (+Geschirrspüler!), ein Wohnzimmer mit Kamin und Fernseher usw, und ein großes Bad mit getrennter Dusche und WC (wichtig! dadurch muss man nicht jedesmal warten). Wir leben hier mit den 3Mädels zusammen, und zurzeit ist auch die Schwester der einen hier, und der Freund der anderen.
Am nächsten Tag wurden wir dann erstmal auf dem riesigen Gelände der Lodge/Farm herumgeführt. Es gibt ein Restaurant, mehrere Unterkünfte in Hütten, manche davon als Selbstversorger, dann noch ein Backpackers (ein Hostel quasi, mit eigener Küche, Bädern und paar Räumen) und ein Gebäude in dem die Unterkünfte für die Mitarbeiter sind, sowie die Wäscherei und ein großer Konferenzraum (Gibt insgesamt so ca 70-80Betten). Das ganze gehört zu einer Farm mit 8000 Schafen, 1000Kühen und ca. 100 Rentieren.
Die komplette Farm ist insgesamt unglaubliche 15000Hektar groß (10500 Fußballfelder) !
Dann bekamen wir auch gleich unseren ersten Job: Schnee schaufeln! Hab glaub jetzt schon seit 15 oder 16Monaten nichts mehr mit Schnee zu tun gehabt, war also auch mal wieder ganz cool :D
Am Wochenende(also heute) steht eine große Hochzeit an, weswegen das ganze Gelände schön ordentlich aussehen muss, da die Hochzeitsgäste über das Wochenende hier verweilen. (anders gehts auch nicht, da die nächste Siedlung Ewigkeiten weit weg ist).
Heute und gestern haben wir dann auch alles andere vorbereitet, und sind den ganzen Tag hin und hergeeilt um irgendwelche kleinen Jobs zu erledigen, Zeug hin und herzufahren und alles mögliche vorzubereiten.
Die Hochzeitszeremonie war übrigens in der "Woolshed" , also in einer Schafscherscheune, welche ein kleines Stück größer ist als die die wir gebaut haben (5 Scherplätze) aber ein ganzes Stück älter (ca. 1950). War sehr interessant, da die Scheune ja immer noch genutzt wird und überall Schafsfell rumlag und auch der klassische Schafscherscheunen-Geruch unverändert vorhanden war..Aber bestimmt ganz cool!

Zur Arbeit an sich: wir werden (für nz-Backpacker-verhältnisse) klasse bezahlt (14$ die Stunde), bekommen die Unterkunft gratis, bekommen pro Schicht eine Mahlzeit gestellt (einfach wenn man Hunger hat in die Küche spazieren, einen der Köche fragen, und 10min später hat man irgendwelchen krassen Scheiß vor sich stehen), können Waschmaschine usw nutzen und wir haben wechselnde Arbeitszeiten (manchmal vormittags, manchmal abends, je nachdem was zu tun ist).
Können uns also echt nicht beklagen. Alle sind superlässig drauf, man kann jederzeit jeden fragen wenn man bei irgendwas Probleme hat und jeder ist superfreundlich.
Internet müssen wir übrigens selbst bezahlen (wieder nur über Satellit möglich) und um einkaufen zu gehen müssen wir 2,5 Stunden fahren (christchurch).
Um uns herum sind übrigens 5 kleine Skigebiete, wenns nicht allzuteuer ist werden wir wohl auch mal zum Skifahren kommen :)
Jaa was sonst noch? mir fällt erstmal nix mehr ein, wenns irgendwelche Fragen gibt, fragt möglichst mithilfe der kommentarfunktion ;-)
grüße

Hier noch ein paar Bilder (meistens leider wieder nur handybilder, hab zu selten kamera dabei):

selbst auffüllender Wassertrog für Kühe und Schafe, den wir gebaut haben - seeeehr schwer!
(der stein ist drin damit die schafe wieder rauskönnen )
hier waren wir auf der anderen Seite der Banks-Peninsula (wo Mark ein paar Hektar Land least um dort Schafe zu halten)

Blick vom Haus

Das Haus
Baum ..
Woolshed von außen
Hier waren wir bei einem Hundebellwettbewerb wo die Farmer der Gegend ihre lautesten Hunde  einer Jury vorführen welche dann nach versch. Kriterien das Bellen bewerten und einen Sieger küren. Als Preise gabs 50kg Säcke verschiedenen Hundefutters :D War eher als Wohltätigkeitsveranstaltung für den hiesigen RugbyClub gedacht, und damit alle Farmer mal wieder quatschen können weil sie sich ja das Jahr über nicht besonders oft sehen ;-)
Gruppen-bellen (Finalrunde)
Die kleinen Hunde der Kinder durften auch mal ran ,bestes Kostüm bekam auch einen Preis (Hundekostüm)


Mark, unser Gastgeber, hat moderiert
Als Preise gabs Hundefutter :)
GiGi mit ihrem Frühstücks-Snack, einem toten Huhn! (als wir die farm verließen gabs nur noch 3 von 6)
Schnee schippen!
Lecker Salat zum Mittag am neuen Arbeitsplatz :)
Erstes mal seit Ewigkeiten wieder ein Fahrzeug gefahren  mit Lenkrad links! (und 6-Rad-Antrieb!)
Hab glaube heut 5mal nach links gegriffen zum schalten, da war aber nix 




Hundebellwettbewerb
cooler Hund in einem Waschsalon
das hab ich gebaut! (damit die schafe die dahinterliegende Tür nicht kaputtmachen)

Samstag, 9. Juni 2012

6/09/2012 04:23:00 PM - ,,,, 7 comments

Good Life

MUSIKALISCHE UNTERMALUNG:
Walking by Ash Grunwald on Grooveshark


Wow, es ist nun bald schon wieder einen Monat her, seit wir zulezt was auf dem Blog posteten. Es ist verrückt, in letzter Zeit verfliegt die Zeit unglaublich schnell, und wir bekommen schon langsam Angst dass wir nicht alles rechtzeitig schaffen was wir uns so grob noch vorgenommen haben.. Vermutlich ist das aber Quatsch, denn im Grunde haben wir noch ganz schön viel Zeit übrig, bis unser Flugzeug kommt bzw unser Visum ausläuft :D


Die obligatorische Entschuldigung, dass wir so selten Bilde reinstellen oder mal was schreiben, darf natürlich auch nicht fehlen: ENTSCHULDIGT bitte! Aber es ist nicht so einfach! Wir haben vieeel zu selten (unbegrenztes) Internet, und wenn doch, dann nicht lang genug oder irgendwas andres kam dazwischen oder so..
Jetzt klappts aber mal endlich wieder! Also fang ich erst mal an alles etwas auf den neustens Stand zu bringen:


Zuletzt schrieben wir ja aus Greymouth, an der Westküste wo wir uns nach unserem letzten Wwoofing noch ein paar Tage aufhielten und typisches Westküstenwetter genossen. Denn da die Westküste sich direkt zwischen dem Pazifik und den Alpen befindet, regnet es dort extrem oft! (Bis zu 10000mm pro Jahr! Die meisten Häuser haben daher nicht mal nen Trinkwasser Anschluss, sondern einfach Tanks auf dem Dach)
Wir durften das natürlich auch spüren weswegen wir uns oft in der Bibo oder irgendwo anders verzogen. Als es einmal etwas besser aussah sind wir ein Stück gefahren zu den sogenannten Pancake-Rocks. Als wir ankamen hat es natürlich wieder ordentlich mit regnen angefangen, weswegen sich das Bilder machen auch eher in Grenzen hielt.
Sehr interessanter Ort auf jedenfall, die Natur lässt sich schon manchmal verrückte Sachen einfallen um die Leute zu begeistern..
Die  Pancake Rocks an sich befanden sich direkt an einer Klippe, welche überall von Meerwasser unterspült wurde. An manchen Tagen spritzt das Wasser durch kaminartige Tunnel und verrückte Sogeffekte nach Oben und das sieht dann so ähnlich aus wie ein Geysir.


Naja wir hielten uns wetterbedingt dann nicht besonders lang dort auf, und in Greymouth dann auch nicht. Wir fuhren wieder ein paar Kilometer zurück nach Süden, um auf den Highway zum Arthurs Pass zu kommen, welcher uns eine Überquerung der Alpen ermöglichen sollte, um nach Christchurch zu gelangen. 


greymouth skatepark

pancake rocks






Es ging wie zu erwarten durchgehend bergauf, und es wurde immer kälter, je höher wir gelangten. Bei ca. 1000m üNN verläuft der Pass dann quer durch die Alpen. Trotz dass wir langsam etwas "blind" geworden sind durch die vielen fantastischen landschaften die Neuseeland so bietet war der Pass doch recht beeindruckend. Vermutlich auch daher, weil es an der Westküste auf beiden Seiten der Straße entweder Meer oder Dichten undurchdringabren Regenwald gab, und sich die Alpenregion doch klar davon absetzte. 
Wir hielten oberhalb eines Viadukts mal kurz an um uns umzusehen, als wir auch schon dem ersten Kea begegneten. Aus einem wurden schnell noch ein paar mehr, und nach 5minuten waren ca. 10-12 keas um/auf unserem Auto. Keas große Papageien, die anscheinend hauptsächlich in den Bergen leben. (Gibts nur in Neuseeland soweit ich weiß). Das blöde ist, Keas sind aufgrund der vielen Besucher wohl recht verwöhnt durch das Essen was die Besucher so mitbringen, und daher sehr anhänglich. Was aber noch viel schlimmer ist, Keas essen alles! Also sie versuchens zumindest, daher fangen die Keas recht zügig an sich auf alles Dichtungsgummis, Scheibenwischergummis etc zu stürzen und rauszureißen. Außerdem klauen sie den Menschen immer irwelches Zeug. Ich hab schon von geklauten kinderschuhen, Kamerataschen, linsenabdeckungen etc gelesen. Wir fuhren also recht zügig weiter, um dann bei ca. 80kmh auch endlich die Keas auf dem Dach loszuwerden :D

20km später hielten wir an einem schönen See, zwischen ein paar Gipfeln an, um dort zu übernachten, auf einem gratis Campingplatz. Da es schon bei unserer Ankunft kaum über 10Grad war, richteten wir uns auf eine eiskalte Nacht ein, welche wir auch bekamen. War aber vielleicht auch nicht die sinnvollste Idee zu der Jahreszeit in einem unisolierten Auto mitten in den Alpen zu pennen..Aber habens überlebt. Sind ausreichend mit Decken und so nem Gedöns ausgestattet, und ich habe auch einen großartigen Schlafsack, welcher mich laut Etikett bis -14°C schützen soll (Dank an meine gute Schwester ;-) )
Arthurs Pass

Arthurs Pass Viadukt

Kea!

ein Kea auf unserem Dach, auf der Jagd nach Dichtungsgummis


CampingPlatz Arthurs Pass
Am nächsten Tag fuhren wir dann nach gemütlichen Frühstück im Sonnenschein weiter, und erreichten gegen Mittag Christchurch. Es fühlte sich gut an, und fast ein bisschen wie Heimat oder sowas, nach dem wir uns schonmal fast 2 Monate dort, bzw in der Nähe aufhielten, kam uns ein seltenes Gefühl der Vertrautheit entgegen. Wir hatten glücklicherweise schon vorher Kontakt mit Hutchinsons aufgenommen (der Familie mit der Farm, auf der Banks-Peninsula südöstlich von Christchurch) und sind daher schon nach 1-2 Tagen Übernachtung irgendwo in Christchurch losgefahren, in Richtung Farm. Sonntag (20.5.) sind wir dann spätnachmittags angekommen, und erhielten ein warmes Willkommen. Es stellte sich heraus dass wir genau zur richtigen zeit kamen, da ein großes Bauprojekt anstand, bzw schon in Gange war. Und dafür ist natürlich jede helfende Hand gern gesehen. So gings auch direkt am Montag schon los, mit dem umbau der alten SchafScherScheune (SSS).
Die SSS besteht aus einem System von ein paar Gänge und Toren durch welche die Schafe geleitet werden um einen der drei SchafScherPlätze (SSP) zu erreichen. Dort werden sie gepackt, durch eine kleine Tür geschliffen, geschoren und dann durch eine Klapptür nach außen geschoben, wo sie sich erstmal wieder beruhigen und gesammelt werden.
Allerdings ist diese Scheune, und das ganze System schon ca. 50jahre alt, und Mark ist mit der Effizienz nicht zufrieden (von der Sicherheit mal abgesehen^^). Denn bei über 2000 Schafen ist es ihm zu teuer und langsam, und die Schafscherer haben auch immer nur wenig Zeit.
Schafscherer (shearer) ist übrigens ein eigener Beruf mittlerweile. Oder nein, eigentlich ist es sogar ein Sport! Die shearer sind wie Athleten, und haben gelegentlich Wettkämpfe, Meisterschaften, Titelkämpfe, Rekordversuche usw. Gibt sogar ne fernsehshow wo ein Fernsehteam ein ShearerTeam begleitet und deren Leben verfolgt^^
Naja jedenfalls war der Plan halt dass es statt 3 Schafscherplätzen 4geben sollte, und die Logistik mit dem hin- und hergeschubse effizienter sein sollte. So werden die Schafe zB nun nach dem Scheren eine kleine Rutsche hinuntergeschubst, und laufen dann unter der Scheune nach außen.
Und in den letzten 3Wochen haben wir nun jeden Tag daran gearbeitet (außer wochenende oder Feiertag natürlich) diese Scheune fertigzustellen, bevor in 4 Tagen ein großes Schafscheren ansteht, mit 1800Schafen auf einmal!
Und wir habens tatsächlich gestern geschafft das Ding fertigzustellen, war sehr schön!
Die Arbeit an sich umfasste den ganzen Tag irgendwas abzureißen mit großem Hammer und Brechstange, neue Wände zu bauen, neue Tore, neuer Boden, und anderes. Quasi so ne Art Paradies für Heimwerker! Und mir hats auch echt Spaß gemacht! Vor allem weil Jog, ein Freund von Mark echt Ahnung hatte, und unglaublich viel Equipment mitbrachte. Grade so Sachen wie eine gasbetriebene Nailgun, massig Kreis-, Stich- und sonstwelche Sägen und was es sonst noch so an Maschinen und Werkzeugen gab, machen das ganze um einiges leichter und man hat recht viele Möglichkeiten offen wenn man mal vor einem Problem stand.
Er, Mark und Ich haben also im Grunde das Abreißen und Aufbauen übernommen, und die Mädels (Louise, Friedi und manchmal auch die jüngere Tochter) haben sich drum gekümmert dass es auch Hübsch aussieht, und alles angemalt, lackiert, imprägniert, geputzt, geschliffen, und aufgeräumt.
Manchmal sind Friedi und ich auch bissl mit dem Quad oder Marks genialen Allradtruck rumgefahren, wenns zB mal irwelches altes zeug wegzubringen galt. Denn Hutchinsons haben auch ne eigene Müllhalde, auf der einfach alles deponiert wird was weg muss. Da die Farm so unvorstellbar groß ist, ist das wohl auch nicht so schlimm wenn da mal paar Ecken bissl vermüllt werden :D So konnte Friedi auch endlich das erste mal Quadfahren! Und das sogar auf einem mit Schaltgetriebe!! ;-) (Auch wenn wir das Rückwärts-einparken mit Anhänger noch mal üben müssen..)

bissl Zeug rumfahren..

der Allradtruck
friedi am rumdüsen
beim Erde abladen
Kühe reagieren nicht auf Hupen und sind im Weg :D
Louise hat uns auch während der letzten 3 Wochen vorzüglich bekocht, was wir wohl echt vermissen werden wenn wir bald weiterfahren. Schon beim 2Frühstück ("Smoko" genannt) gabs meistens schon irgendwas frisch gebackenes wie Muffins, Scones oder Pikelets.  Mittags auch immer was hübsches und Abends immer riesige Mahlzeiten mit massig Fleisch. Man könnte meinen uns geht es richtig gut, jetzt bräuchten wir nur noch etwas Geld. Aber auch dafür ist gesorgt, denn Lousie hat uns jetzt mal (zum 2.mal!!) einen Job klargemacht, bzw ein Interview. Letztes Wochenende haben wir uns dann in einem Cafe mit dem Manager einer Lodge (sowas wie ein Hotel) in den Alpen getroffen. Und am 14.juni, vielleicht auch paar Tage später fahren wir dorthin und fangen an. Denn die Skisaison fängt bald an, und es wird Unterstützung benötigt! Da sind wir natürlich dabei, und freuen uns schon mal endlich wieder etwas geld zu verdienen :)
"Scones" zum Smoko

Vor ein paar Tagen hat es übrigens das erste mal geschneit, und es ist in manchen Gegende sogar was liegen geblieben. In Christchurch waren von bis zu 20cm die Rede, selbst als wir heute ankamen gab es noch (stark geschmolzene) Schneemänner zu sehen! bei uns ist kaum was liegen geblieben, nur über 300m ca. was auch ganz witzig aussah, da die "NachbarLandzunge", etwas höher als 300m ist, und daher die obersten paar Höhenmeter komplett weiß waren, bis zu einer gewissen grenze.
erster Schnee!
Am nächsten Tag war aber alles wieder weg, Obwohl es den ganzen Tag durchgehend schneite! Madaline hatte auch direkt mal 2tage schulfrei, weil es am Tag danach auch noch um die 0grad kalt war :D. Auch wenn das aus Sicht eines kältegewohnten Deutschen etwas lächerlich ist, muss man schon dazusagen dass die hier alle sehr abgelegen wohnen, und der Weg zur Schule meist über unbefestigte Schotterstraßen an steilen Klippen entlang führt..also war es mitunter berechtigt^^

Heute gehen wir noch zu einem "DogBarking", eine Tradition bei der die Farmer einer Gegend ihre Hunde bellen lassen, und der mit den lautesten Hunden gewinnt. Mark ist Moderator und wir sind gespannt was uns erwartet :D
Nächste Woche steht dann noch großes Schafgeschere an, und dann gehts auch schon bald wieder zurück in die kalten Alpen und wir gucken mal wie unser neuer Job so wird.
Bis bald mal wieder,
Vincent

Hier noch die restlichen Bilder:
Scheune von innen

hier werden die Schafe dann geschoren
hier rutschen die Schafe ohne Wolle dann runter, und unten führen ein paar Gänge (die ich gebaut hab!^^) die Schafe nach  außen

weitere innenansicht

Schafsammelraum

sieht etwas verwirrend aus^^

scheune von außen
eins von 4 Hühnern (vor ner woche warens noch 6, aber einer der 8hunde hat 2getötet)



slinky!

bissl Mist machen mit dem Quad :D


"Mac" , er hätte fast ein Possum getötet, dieses konnte sich aber stark verletzt leider noch auf einen Baum retten
Metallsäge



"GiGi" der alte Haushund lässt sichs auf der terrasse gutgehen :)

Hühner bringen ihre Eier hier selbst in den kühlschrank

danach reißen sie sich die Keulen raus und verstauen diese im backofen

GiGi


morgens


Friedi macht Feuerholz! (und Lärm)


das Haus, welches wir vor paar monaten gestrichen haben :)


wir haben 3(!) mal Monopoly gespielt mit den kindern (12 und 13)  und Friedi! und ich hab 3(!) mal gewonnen :-)
(übrigens ganz cool, weil das "Monopoly Neuseeland" ist und wir schon an allen Orten auf dem Spielplan waren,  im Gegensatz zu den beiden Mädels, die erst an ganz wenigen waren.)


louise bewacht das Schafe verladen

Friedi mit der Bandschleifmaschine (ihrem Lieblingsgerät - NICHT!)